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Utah - Buckskin Gulch, Bryce Canyon, Zion Nationalpark

Utah - 13. Dezember 2019
Forrest Gump Point am Monument Valley in Utah

In 3 Wochen durch 3 Bundesstaaten. Ich berichtete bereits über meinen Roadtrip durch Nevada und Arizona. Als letzten Bundesstaat besuchte ich im Oktober 2019 zudem den wunderschönen US-Bundesstaat Utah, dessen Tour ich im folgenden Text näher beschreiben werde. Insgesamt fuhr ich 3118 Meilen (5018 Kilometer) und fotografierte mehr als 7.000 Fotos, wovon ich ein paar in meine Galerie geladen habe.

 

Buckskin Gulch

In Utah war mein erstes Erlebnis der Wire Pass Trail zum Buckskin Gulch in Kanab. Der Buckskin Gulch ist ein sogenannter trockener Slot Canyon, der in den Sommermonaten bei heftigen Gewittern den Niederschlag in den Colorado River führt. Durch die geologische Beschaffenheit bilden sich sowohl Wasserscheiden als auch enge, tief in den weichen Sandstein eingeschnittene Canyons. Vom Wire Pass aus sind diese Canyons stolze 21 km lang und bieten eine beeindruckende Wanderkulisse.

Buckskin Gulch - Slot Canyon am Wire Pass Trail in Kanab - Utah Buckskin Gulch - Slot Canyon am Wire Pass Trail in Kanab - Utah Buckskin Gulch - Slot Canyon am Wire Pass Trail in Kanab - Utah

Ich wanderte mehrere Stunden lang tief in die Schlucht hinein und ich bekam nicht genug von diesem magischen Ort. Trotz fehlendem Stativ sind einige schöne Aufnahmen entstanden.

Buckskin Gulch - Slot Canyon am Wire Pass Trail in Kanab - Utah Buckskin Gulch - Slot Canyon am Wire Pass Trail in Kanab - Utah Buckskin Gulch - Slot Canyon am Wire Pass Trail in Kanab - Utah

Ich war mega beeindruckt von der Vielseitigkeit dieses Slot Canyons. Hinter jeder Kurve zeigte sich mir ein einzigartiges Motiv.

Buckskin Gulch - Slot Canyon am Wire Pass Trail in Kanab - Utah Buckskin Gulch - Slot Canyon am Wire Pass Trail in Kanab - Utah Buckskin Gulch - Slot Canyon am Wire Pass Trail in Kanab - Utah

 

Alstrom Point am Lake Powell

Eine weitere Anlaufstelle war der Alstrom Point in der Nähe von Page, dem vermutlich besten Aussichtspunkt über den Lake Powell. Dort hinzugelangen war ein wahres Offroad-Erlebnis. Ohne Allrad-Antrieb und entsprechendem Geländewagen hat man keine Chance, diese unwegsame Route durch die Glen Canyon National Recreation Area zu befahren. Man sollte für die gesamte Tour (hin und zurück) gute 4 - 6 Stunden Zeit einplanen und ein wenig Offroad-Erfahrung für die circa 24 Meilen lange Strecke mitbringen.

Offroad Tour mit einem Ford Expedition Richtung Alstrom Point, Utah Offroad Tour mit einem Ford Expedition Richtung Alstrom Point, Utah

Der wunderschöne Weg zum Alstrom Point begann in dem kleinen Örtchen Big Water gegenüber des Visitor Centers an der Abzweigung Ethan Allen Road. Obwohl die Straße so gut wie gar nicht befestigt ist, kannte Google Maps die genaue Route. Auf der sandigen und steinigen Straße ging es die zweite Abfahrt auf die Smoky Mountain Road (NP 230). 14 Meilen lang konnte man die NP 230 problemlos befahren. Die Schotterpiste war zwar staubig aber mit festem Untergrund und recht breit.

Nach etwas weniger als 13 Meilen ging es an einem Schild rechts in Richtung Smoky Mountain Road und Grand Bench. Eine Meile später ging es rechts in Richtung Croton Road weiter auf der NP 230.

Nach insgesamt rund 17 Meilen wurde die Strecke am sogenannten Moon Butte nun deutlich rauer. Der Moon Butte ist ein Felsen der aussieht wie eine Steinburg auf Sand. In diesen Badlands sah es nun wirklich aus wie auf einer Mondlandschaft. Ab hier musste man schon gut auf seinen Reifendruck und auf spitze Steine achten. Eine weitere Gabelung ermöglicht hier zwei verschiedene Wege. Google Maps empfiehlt die schnellere Route nach links auf die NP 264, diese ist jedoch (sogar mit einem Fullsize-SUV und Allrad) extrem schwer bis gar nicht zu befahren. Wesentlich schneller und leichter ist es, weiter auf der NP 230 zu bleiben und sich links zu halten.

Moon Butte Richtung Alstrom Point zum Lake Powell in Utah Offroad Tour zum Alstrom Point am Lake Powell in Utah

Nach insgesamt rund 18 Meilen erreichte ich endlich ein Schild mit der Aufschrift Alstrom Point 5 Miles. Hier folgte ich der Schotterpiste (Romana Mesard) die schon bald zu einer schmalen Sandpiste überging. Mit Allrad war dieser Sand problemlos zu durchfahren. Knapp zwei Meilen vor dem Alstrom Point wurde es dann noch einmal sehr steinig und knifflig. Man kann das letzte Stück wandern, aber mit einem entsprechenden Auto auch bis vor an den Aussichtspunkt fahren. Wirklich schneller als zu wandern wird man aber auch mit dem Auto nicht vorankommen.

Mein Fazit: Nicht nur der Alstrom Point war sehr beeindruckend, vielmehr war die Fahrt dorthin mit meinem Fullsize-SUV vom Typ Ford Expedition ein unvergessliches Abenteuer. Man sollte auf jeden Fall genügend Wasser und Essen mit sich führen. Schnelle Hilfe wird einem hier an diesem Ort im Notfall sicher nicht ereilen. Offroad-Hassern wird die Aussicht vom Alstrom Point über den Lake Powell auf die Gunsight Bay mit der Gunsight Butte sicherlich entschädigen.

Alstrom Point am Lake Powell in Utah Alstrom Point am Lake Powell in Utah Alstrom Point am Lake Powell in Utah

 

Forrest Gump Point (Monument Valley)

Mein Roadtrip führte mich weiter ins Monument Valley. Bekannt wurde das Monument Valley durch seine einzigartigen Tafelberge, die vielfach als Kulisse von Dreharbeiten dienten. Einer der bekanntesten Foto-Hotspots ist hier sicherlich der Forrest Gump Point in der Nähe von Mexican Hat. Tom Hanks beendete im Film Forrest Gump an diesem Punkt plötzlich den wohl bekanntesten Lauf der Filmgeschichte.

Forrest Gump Point am Monument Valley in Utah

 

Mexican Hat

Mit meinem Ford Expedition fuhr ich zunächst quer durch das Monument Valley und dann weiter Richtung Mexican Hat. Ich machte einen kurzen Stopp am Mexican Hat Rock, welcher sich im San Juan County befindet. An diesem balancierenden Felsen, der ausschaut wie ein mexikanischer Hut, geriet ich schon ziemlich ins Staunen. Es sollte aber auch nicht er einzige Felsen gewesen sein, der ausschaute, als hätte er sich der irdischen Schwerkraft wiedersetzt.

Mexican Hat Rock - Balancierender Felsen im San Juan Country in Utah

 

Fort Bluff

In Bluff, einem zu statistikzwecken definiertes Siedlungsgebiet im San Juan Country, legte ich einen weiteren kurzen Stopp ein um mir das dortige, liebevoll restaurierte Fort anzuschauen.

Historische Fort Bluff im Juan Country in Utah

 

Wilson Arch

Mein Roadtrip führte mich weiter durch La Sal vorbei an meinem ersten natürlichen Sandsteinbogen, dem Wilson Arch. Er liegt direkt an der US Route 191 etwa 35 km außerhalb von Moab. Mit rund 28 m Spannweite und einer Höhe von etwa 14 m ist dieser Felsvorsprung aus Entrada-Sandstein schon von weiten gut sichtbar. Der Arch wurde nach einem lokalen Pionier namens Joe Wilson benannt, der im nahegelegenen Dry Valley wohnte.

Wilson Arch an der US 191 nähe Moab in Utah Wilson Arch an der US 191 nähe Moab in Utah

 

Canyonlands National Park

Mesa Arch

Ein weiterer Nationalpark auf meiner Reise war der Canyonlands National Park. Bekanntestes Markenzeichen dieses Parks ist der Mesa Arch, ein Felsbogen mit einer Spannweite von 27,4 Metern. 10 km südlich des Island in the Sky Visitor Center startet der rund 800 Meter lange Rundweg namens Mesa Arch Trail. Der Felsbogen ist ohne eine kleine Wanderung von circa 15 Minuten nicht zu sehen, aber selbst im dunkeln lässt sich dieser Rundweg vor Sonnenaufgang prima begehen. Es ist der leichteste und zugleich kürzeste Trail in dem Island of the Sky District.

Mesa Arch Steinbogen zum Sonnenaufgang im Canyonlands National Park in Utah Mesa Arch Steinbogen zum Sonnenaufgang im Canyonlands National Park in Utah

Der Mesa Arch liegt oberhalb einer 152 Meter hohen Klippe, die den oberen Teil eines 365 Meter hohen Hangs des Buck Canyons bildet. Da sich der Bogen quasi auf Augenhöhe befindet, rahmt er bei geschickter Positionierung das White Rim Country und die meist schneebedeckten La Sal Mountains perfekt am Horizont ein. Aus diesem Grund ist der Mesa Arch bei Fotografen so beliebt. Bereits vor Sonnenaufgang positionieren sich hier viele Fotografen mit ihren Stativen rund um den Arch. Ein Schild am Parkplatz weist bereits darauf hin und bittet Besucher, sich nicht ins Bild der Fotografen zu stellen. Auch ich habe mich frühmorgens vor Sonnenaufgang eingereiht um diesen faszinierenden Steinbogen zu fotografieren.

Mesa Arch Steinbogen zum Sonnenaufgang im Canyonlands National Park in Utah Mesa Arch Steinbogen zum Sonnenaufgang im Canyonlands National Park in Utah

Nicht nur der Felsbogen bietet ein schönes Fotomotiv. Auch seitlich des Arches hat man einen wundervollen Ausblick tief in das Tal.

Blick vom Mesa Arch Steinbogen zum Sonnenaufgang hinunter ins Tal des Canyonlands National Parks in Utah Blick vom Mesa Arch Steinbogen zum Sonnenaufgang hinunter ins Tal des Canyonlands National Parks in Utah

 

Dead Horse Point State Park

In unmittelbarer Nähe des Canyonlands National Park befindet sich nordöstlich der 21,7 Quadratkilometer große Dead Horse Point State Park. Den Namen trägt das Gebiet aufgrund der Cowboys und Pferdediebe, die das vorstehende Hochplateau mit den an allen Seiten steil abfallenden Kanten im 19. Jahrhundert als natürliche Koppel benutzten. Von der südlichen Spitze des Dead Horse Points aus hat man einen besonderen Ausblick aus 1731 m Höhe auf den 600 m tiefer gelegenen Colorado River. Dieser macht an dieser Stelle eine 180 Grad Wende.

Dead Horse Point State Park am Colorado River in Utah

 

Arches National Park

Im Norden des Colorado-Plateaus befindet sich am Colorado River der Arches National Park, nördlich der Stadt Moab. Er bewahrt die weltweit größte Konzentration an natürlichen Steinbögen. Die Steinbögen (Arches) entstehen und vergehen stetig durch Erosion und Verwitterung. In dem Parkgebiet sind über 2000 Arches zu sehen.

In dem Nationalpark vielen mir zunächst einmal die La Sal Mountains (auch La Sal Range genannt) ins Auge. Das Gebirge liegt im Manti-La Sal National Forest. Mitten im Arches Nationalpark ragt in der Nähe der Windows Section der Balanced Rock empor. Der 3.577 Tonnen schwere und 16,7 Meter hohe Felsblock namens "Ham Rock" scheint schwerelos zu schweben und bei der kleinsten Erschütterung hinab zu stürzen. Er balanciert leicht versetzt auf einem 22,4 Meter hohen Felssockel aus Navajo-Sandstein und dem darüberliegendem Dewey-Bridge Layer. Unbeeindruckt von Wind und Wetter ruht der Steinkoloss empor und bietet ein surreales Fotomotiv.

Balanced Rock namens Ham Rock - Der schwebende Felsen im Arches National Park Nähe Windows Section in Utah

Meine erste Wanderung im Arches National Park führte mich zum Landscape Arch, einem Steinbogen mit 92 Metern Spannweite. Er ist der größte natürliche Steinbogen der Welt. An seiner dünnsten Stelle ist er weniger als 3 Meter dick.

Landscape Arch Steinbogen im Arches National Park in Utah Landscape Arch Steinbogen im Arches National Park in Utah

Zu guter Letzt lagen noch der Tunnel Arch und der Pine Tree Arch mit auf dem kurzen Wanderweg. Die kleinen "Löcher" im Stein waren jedoch weniger spektakulär.

Pine Tree Arch im Arches National Park in Utah Tunnel Arch im Arches National Park in Utah

 

Bryce Canyon National Park

Mein nächster Nationalpark war schließlich der Bryce Canyon im Südwesten Utahs. Der Bryce Canyon ist für seine farbigen Felspyramiden, den sogenannten Hoodoos, bekannt. Besonders zu Sonnenuntergang erstrahlen diese Felsen in einem kräftigen Orange-Ton. Der Bryce Canyon wurde nicht durch einen Fluss gebildet und ist somit kein Canyon im eigentlichen Sinne. Wind, Wasser und Eis erodierten die Kante des Plateaus zu großen Amphitheatern mit bis zu 60 Meter hohen Felsnadeln, die sich über eine Länge von über 30 km erstrecken. Das größte von ihnen trägt den Namen Bryce Canyon. Es ist 5 km breit, 19 km lang und fällt über 240 Meter gegenüber dem Plateau ab.

Bryce Canyon National Park in Utah Bryce Canyon National Park in Utah

Vom Sunset Point aus konnte ich wunderbar den Sonnenuntergang über dem Canyon fotografieren. Den Namen trägt dieser Aussichtspunkt wahrlich nicht umsonst. Die roten Felsfarben sahen in Kombination mit einem lila-blauen Himmel einfach unvergesslich aus.

Sonnenuntergang über dem Bryce Canyon National Park in Utah Sonnenuntergang über dem Bryce Canyon National Park in Utah Sonnenuntergang über dem Bryce Canyon National Park in Utah

Vom noch höher gelegenen Rainbow Point aus hatte ich am frühen Abend zudem die Möglichkeit, die Sterne und Milchstraße zu fotografieren. Aufgrund der geringen Lichtverschmutzung ist der Bryce Canyon aufgrund der Dunkelheit der perfekte Ort in die Galaxie zu blicken.

Milchstraße und Sternenhimmel - Blick in die Galaxie vom Rainbow Point im Bryce Canyon Nationalpark in Utah

 

Zion National Park

Mein letzter Nationalpark in Utah war der Zion National Park an der Grenze zu Arizona. Er ist 579 Quadratkilometer groß und zwischen 1128 m (Coalpits Wash) und 2660 m (Horse Ranch Mountain) hoch. Das Wort "Zion" stammt aus dem hebräischen und bedeutet soviel wie "Zufluchtsort" oder "Heiligtum". Der Park beherbergt eine schluchtenreiche Landschaft mit zahlreichen Canyons, von denen der Zion und der Kolob Canyon die bekanntesten sind. Ihre braunen bis orangeroten Sandsteine der Navajo-Formation sind rund 170 Millionen Jahre alt.

Von der Junction Bridge aus hat man einen wunderschönen Ausblick über den Virgin River und die Berge. Gerade im Oktober zeigen sich die prächtigen gelbroten Herbstfarben der Laubbäume.

Herbst am Zion National Park - Blick auf den Virgin River in der Nähe der Junction Bridge in Utah Herbst am Zion National Park - Blick auf den Virgin River in der Nähe der Junction Bridge in Utah

Ein Spaziergang namens Riverside Walk führte mich den Virgin River entlang, vorbei an vielen Tieren wie Rehe, Hirsche und Eichhörnchen. Leider schaffte ich es nicht den berühmten Angels Landing Trail zu machen, jedoch hatte ich vom Canyon Overlook Trail aus ebenfalls einen wunderschönen Ausblick über die Schlucht.

Canyon Overlook Trail im Zion National Park in Utah

Auch vom Kayenta Trail aus hatte ich ein wundervolles Fotomotiv des Virgin Rivers entlang der wunderschönen Landschaft des Zion Nationalparks.

Blick über den Virgin River vom Kayenta Trail im Zion National Park in Utah Blick über den Virgin River vom Kayenta Trail im Zion National Park in Utah

Im Oktober erblühte der Nationalpark in herrlichen gelb-rötlichen Herbstfarben, so das die Szenerie an ein Indian Summer erinnerte.

Indian Summer - Herbst im Zion National Park in Utah Indian Summer - Herbst im Zion National Park in Utah

Mit dem anschließenden Timber Creek Overlook Trail endete schließlich meine Reise durch Utah und führte mich zurück in den Bundesstaat nach Nevada, wo meine dreiwöchige Rundreise zuvor in Las Vegas begann.

 

Ihr findet alle weiteren Fotos meiner dreiwöchigen Rundreise durch die Bundesstaaten Nevada, Arizona und Utah hier in meinen Bildergalerien:

» Nevada

» Arizona

» Utah



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